ARENA WIEN
Projektdaten
Projekt-Art:
Sanierung I Umbau I Zubau
Auftraggeberin:
MA 34 und Verein Forum ARENA
Planung:
RATAPLAN - Architektur ZT GmbH
Gemeinsam mit:
Otto Arnold, Julian Kerschbaumer, Waltraut Hoheneder, Benjamin Lehner, Martha Wolzt, Katharina Wörgötter
Planungsbeginn:
10/1996
Fertigstellung:
2018
Nettonutzfläche:
3.900 m²
Projektbeschreibung
Denkmalschutz
Das 1908 fertiggestellte Gebäudeensemble der ehemaligen St. Marxer Schlachthöfe ist ein Industriedenkmal und steht unter Denkmalschutz.
Projekt
Der `Spirit´des Ortes, der rauhe industrielle Charakter der Schlachthöfe, mit ihrer Geschichte des gesellschaftlichen Aufbruchs in den 70er Jahren und der ungebrochenen Kraft des subkulturellen Engagements, bildete den Hintergrund der architektonischen Auseinandersetzung. Die Umbauten und Adaptierungen wurden in enger Zusammenarbeit mit den NutzerInnen geplant und in Bauabschnitte umgesetzt. Die Räume konnten `roh´ übergeben werden - Einbauten und Möblierungen unterlagen den NutzerInnen, sowie die Gestaltung der Wände, die mit Graffitis besprüht wurden. Mit den baulichen Maßnahmen wurde das Ziel verfolgt, den abseits von kommerziellen Veranstaltungen entwickelten, eigenständigen, subkulturellen Betrieb zu sichern und zu optimieren.
Bebauungskonzept / funktionales Konzept / Städtebau
Am Gelände befinden sich drei Hallen, ein Verwaltungsgebäude und das Open-Air-Gelände für 3000 Personen. Das Freigelände wurde stärker mit der „Großen Halle” verbunden, eine „Spange” verbindet den Außen- mit dem Innenraum und die Bauteile funktional miteinander. Sie ist auf mehreren Ebenen begeh- und bespielbar, bietet überraschende Aus-, Ein- und Durchblicke und bringt auf diese Weise ein dynamisches Erlebnismoment in die bestehende Bausubstanz ein.
Materialien
Hinsichtlich der Baustoffe orientierten sich die ArchitektInnen an der Identität des subkulturellen Veranstaltungsortes und stellen die Materialität neuer Bauteile, etwa rohen Sichtbeton und naturbelassenen oder verzinkten Stahl, bewusst aus. Materialien wie diese kontrastieren die Ästhetik des bestehenden Sichtziegelbaus. Große Glasflächen trennen Innen- und Außenraum fließend voneinander ab.