Landesmuseum St. Pölten
Projektdaten
Projekt-Art:
Ertüchtigung I Umgestaltung des Eingangbereichs
Auftraggeberin:
NÖVV
Planung:
RATAPLAN - Architektur ZT GmbH
Gemeinsam mit:
Armin Draxl, Vera Kummer, Anna Moravek, Andreas Ratajski, Markus Steinmair, Andreas Trojer, Katharina Wörgötter
Planungsbeginn:
10/2007
Fertigstellung:
09/2010
NF innen:
1.550 m²
NF außen:
1.640 m²
Geladener WB:
1. Preis
Nominierung:
Bauherrenpreis 2010
Projektbeschreibung
Der öffentliche Auftraggeber wollte das Landesmuseum in Hinblick auf Barrierefreiheit, Sicherheitstechnik und Brandschutz ertüchtigten. Der gesamte Eingangsbereich sollte neu organisiert und durch einen Gastronomiebereich erweitert werden.
Baukörper / Städtebau
Das Entwurfskonzept der Erweiterungsmaßnahmen reagiert auf die Architektur des von Hans Hollein geplanten Landesmuseums nicht nur in Bezug auf Maßstab und Materialität, sondern auch in skulpturaler Hinsicht. Der Vertikalität der „Welle“, mit ihren mächtigen, windschiefen Stützen, wird der horizontale, schlanke Baukörper aus grobem „Wetterfest Stahl“ entgegengesetzt. Dadurch wird der Eingriff klar lesbar, die „Welle“ erhält ein skulpturales Gegengewicht und der Eingang des Museums wird gefasst. Das polygonal gefaltete Vordach erzeugt in seiner skulpturalen Wirkung einen fließenden Übergang von außen nach innen und dient als Verbindungsglied zum bestehenden Museumsbau.
Freiflächen
Der zweifarbige Asphalt des Museumsvorplatzes, in warmen Rottönen gehalten, führt den Besucher gleich einem roten Teppich in die neu gestalteten halböffentlichen Bereiche. Der an den roten Asphalt anschließende Holzboden suggeriert in Zusammenspiel mit dem neu errichteten Vordach und der indirekten Lichtführung eine fast heimelige Atmosphäre. Der Außenraum wirkt wie ein Innenraum. Dadurch werden die Museumsbesucher eingeladen, die Schwelle zu überschreiten.