LFS Poysdorf

Projektdaten

Projekt-Art:

Verhandlungsverfahren geladen I Sanierung I Umbau I Nachnutzung

Ausloberin:

Land NÖ, Abt. Gebäudeverwaltung

Teilnehmerin:

RATAPLAN

Gemeinsam mit:

Laura Lipensky, Stefan Münster

Verhandlungsverfahren:

03/2023 - 11/2024

Projektbeschreibung

Die ehemalige landwirtschaftliche Fachschule Poysdorf soll für eine Nachnutzung saniert und adaptiert werden. Vorgesehen ist jedenfalls einen Mietbereich für die Polzeiinspektion Poysdorf der Landespolizeidirektion NÖ zu schaffen; die Art der Nutzung der restlichen Flächen steht noch nicht fest. Alternativ zu einer Mischnutzung aus Wohnungen, Büro- und Geschäftsflächen soll mit dem Erhalt des Turnsaals eine schulische Nachnutzung in Betracht gezogen werden.

 

Konzept
Eine große Herausforderung des Entwurfskonzept stellen die verschiedenen Szenarien an Nutzungsmöglichkeiten dar, die flexibel auf das Zusammenspiel der unterschiedlichen Anforderungen reagieren sollen. Generell gilt es, einen multifunktionalen Rahmen zu schaffen, der eine unkomplizierte und flexible Reaktion auf die gewünschten Erfordernisse zulässt. Die offen gehaltenen Erschließungszonen schaffen zusätzliche Interaktionsräume, die miteinander kombiniert werden können. So lassen sich z.B. die Einheiten in Szenario 1 (Schule+Internat) beliebig miteinander kombinieren und ermöglichen unterschiedliche Bespielungen. In Szenario 2 (Wohnungen+Büros) hingegen bieten diese Räumlichkeiten einen Ort für Begegnung und laden zu einem mobilen Arbeiten für den informellen Austausch sowie zu kreativen Besprechungen ein. Der Innenhof wird neugestaltet und aufgewertet, da er als begrünter, attraktiver Aufenthaltsort auch für größere Veranstaltungen wie Openair Kino und Konzerte verwendet werden kann. Zu erreichen ist er über die Öffnungen zu beiden Straßenseiten hin und bietet somit eine Durchwegung für Fußgänger*innen ins Zentrum von Poysdorf.

 

Polizeistation
Der Eingang zur Polizeistation wird im sanierten Altbestand mit barrierefreiem Zugang durch eine abgesenkte Decke über die Laaerstraße zu begehen sein. Eine neue interne Verbindung zwischen dem Erdgeschoß und dem 1. Obergeschoß ermöglicht kurze, durchläufige Wegstrecken und die Trennung vom Zugang zum Turnsaal sowie dem Hof für externe Besucher*innen. Die ehemaligen Garagen werden für die Einsatzfahrzeuge reaktiviert. Um eine Einsicht vom Hof in die Räumlichkeiten zu vermeiden, orientieren sich die polizeibetrieblichen Bereiche zum östlichen Durchgang hin.

 

Schule und Internat
Die Umgestaltung des Vorplatzes hebt die Eingangssituation am Oberen Markt hervor und sorgt so für einen geborgenen und sicheren Ankunftsort. Um die Schule in ihrer Funktionalität und Struktur kompakt zu halten, wird die Verwaltung und das Internat in den zum größten Teil erhaltenen Altbau verlegt, die Lernbereiche befinden sich im Teilausbau. Die Unterrichtsräume sind aufgrund der dazwischen liegenden Interaktionsräume flexibel erweiterbar.