Meidlinger "L"
Projektdaten
Projekt-Art:
Forschung I Straßenbegrünung I Demoprojekt
Fördergeber*in:
FFG, Kooperative F&E-Projekte, „Technologien und Innovationen für die Klimaneutrale Stadt 2023", 2024
Konsortialpartner*in:
EIGENSINN - Veränderung RAUM geben
Konsortialpartner*in:
GRÜNSTATTGRAU Forschungs- und Innovations-GmbH
Konsortialpartner*in:
BOKU Wien, IBLB
Konsortialpartner*in:
Raunicher & Partner Bauingenieure ZT-GmbH
Konsortialpartner*in:
Schöberl & Pöll GmbH
Konsortialpartner*in:
Ingenieurbüro Robert Zöchling
Konsortialpartner*in:
tbw research
Konsortialpartner*in:
arconsol
Konsortialpartner*in:
RENOWAVE.AT
Konsortialpartner*in:
BLUESAVE Consulting GmbH
Konsortialpartner*in:
Stadt Wien, Umweltschutz (MA 22)
Konsortialpartner*in:
Schreiber & Partner Rechtsanwälte
Forschung:
10/2024-09/2027
Auszeichnung:
Sonderpreis LEBENSART, ÖGUT Umweltpreis 2022
Projektbeschreibung
Vor dem Hintergrund der Klimakrise steht die Pionierstadt Wien als dynamisch wachsende Großstadt vor großen Herausforderungen. Der Energiewende, Sanierungswelle, Klimawandelanpassung, Mobilität und dem Verkehr kommen eine besondere Bedeutung zu. Das Umsetzungsprojekt Meidlinger L DEMO folgt dem Sondierungsprojekt Meidlinger L, dessen Erkenntnisse in einer Demonstration in Wien Meidling umgesetzt werden.
Die Häuserzeile in der Rosaliagasse spiegelt gut die Situation etlicher Bestandsgebäude und -quartiere wider: Die geplante Lösung ermöglicht erstmals einen kostengünstigen, unkomplizierten und raschen Einsatz von Nachrüstungen mit dem MEIDLINGER L modulares Rankregal im urbanen Gebäudebestand. Die Aktivierung der Wohnungseigentümer*innengemeinschaften erfolgte bereits in der Sondierungsphase und bringt viele gute Synergien mit sich, da eine gemeinschaftliche Zustimmung zu dem Projekt vorliegt.
Mittels des MEIDLINGER L modulares Rankregals soll künftig ein breiter, flächendeckender Einsatz von Fassadenbegrünungen im urbanen Bestand ermöglicht werden. Dadurch wird der öffentliche und private Raum gleichermaßen aufgewertet. Die Kombination aus Balkonregal mit Begrünung und PV, Wassermanagement, Umnutzung des Straßenraums und Mobilität mit einer Integrierung einer resilienten Energieinfrastruktur sowie die Anwendung eines maßgeschneiderten Finanzierungsmodells weist eine hohe Umsetzungsrelevanz und Multiplizierbarkeit auf. Die Prozess- und Technologieinnovation, die besonders die Eigentumsverhältnisse und die öffentlichen/privaten Schnittstellen adressiert, kann Nutzen für Stadt-Bewohner*innen ebenso wie Stadtverwaltungen (Klimawandelanpassung), die Wirtschaft (Eröffnung neuer Marktpotenziale) und die Wissenschaft (Erkenntnisgewinne, neue Forschungsimpulse) bieten. Im genannten Gebiet wohnen Anrainer*innen in all ihrer kulturellen und gesellschaftlichen Vielfalt, neu zugezogene junge Menschen, alteingesessene Senior*innen, Familien- ebenso wie Einpersonenhaushalte, sowie Gäste der zahlreichen Hotels und Pensionen im Grätzl. Auch die Wirtschaftstreibenden sind vielfältig und divers. Die Nachrüstung an 4 Bestandsgebäuden bietet Learnings für die Übertragbarkeit auf andere Standorte bzw. (Pionier)städte.