NÖ SBZ Korneuburg

Projektdaten

Projekt-Art:

Offener Wettbewerb I Neubau I Sanierung

Ausloberin:

Land NÖ GS7

Teilnehmerin:

RATAPLAN - Architektur ZT GmbH

Gemeinsam mit:

Erwin Zeisel

Wettbewerb:

02/2020 - 04/2020

Projektbeschreibung

Ziel ist es, das NÖ Sozialpädagogische Betreuungszentrum Korneuburg (SBZ) zeitgemäßen sozialpädagogischen Konzepten und Prinzipien sowohl organisatorisch als auch räumlich anzupassen. Auf dem Planungsgrundstück sind drei Wohngebäude neu zu errichten, sowie bestehende Gebäude zu sanieren. Der komplette Außenbereich erhält eine neue Ordnung. In die Gesamtlösung miteinbezogen wird der bestehende „4-Kanter“, der nicht Teil der Aufgabenstellung ist. Das Augenmerk liegt auf den grundlegenden Funktionen (Quartier – Wohnen – Arbeit – Natur), die zum einen getrennt (Arbeit – Wohnen) und zum anderen verbindend (Quartier – Park) gedacht sind.

Konzept und Raumordnung

Atrium-Wohnhäuser gruppieren sich um den Baumbestand mit Sitzpodesten. Als „Dorfplatz“ stellt das „Herz“ der Bebauung eine lebendige Kommunikationszone dar. Von hier besteht Sichtkontakt zu den Gemeinschaftsräumen und Büros der Hausleiter:innen. Von den ruhigeren Zonen abgeschirmt, liegt die Aktivitätszone, die Platz für Sommerkino, Bewegung, Radfahren, Skaten und Spiel bietet und durch unterschiedliche Bodenmaterialen haptische Erlebnismomente schafft. Terrassen und Atrien ermöglichen sowohl den Wohn- als auch den Hausgemeinschaften einen ruhigen Rückzugsort. Im Zentrum der Atrien befinden sich Grünbereiche mit den jeweiligen „Hausbäumen“, die den Häusern ihre Namen geben (Eichenhaus, Robinienhaus, Magnolienhaus). An die Wohngemeinschaften sind Hausgärten angeschlossen, im OG gibt es großzügige Terrassen. Die Wohnbereiche und Erschließungszonen sind zum Atrium hin orientiert. Wie „Marktplätze“ situieren sie den allgemeinen Bereich. Von dort geht es in die Privatbereiche mit Zimmern und Bäder. An der Schnittstelle befinden sich die Diensträume und Nebenräume. Die Anordnung der Raumschichten lassen sowohl ein lebendiges Miteinander als auch die Möglichkeit des Rückzugs in die Privatbereiche zu.

Städtebau

Der Baumbestand, mögliche Bauphasen, differenzierte Außenräume, Platzbildungen und der städtebauliche Kontext bestimmen die Lage der Bebauung. Das neue Wohnumfeld bildet in seiner homogenen Erscheinung sowohl ein Pendant zum Vierkanthof im Bestand, als auch ein differenziertes kleinteiliges Ensemble mit vielfältigen Außenräumen.

© RATAPLAN
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